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Tagebucheintrag 27.03.2013

Storchzeit: Wiedereintreffen, Eier legen

Schnucki mit ihrem neugeborenen Lamm
Schnucki mit ihrem neugeborenen Lamm

Der heutige Tag muss einfach als erster richtiger Tagebucheintrag festgehalten werden, weil er so schön war.

Heute Morgen fiel mir auf, dass sich die älteste der Heidschnucken ("Schnucki") von der Herde entfernt hatte und im Stall stand. Da Schafbock Kuno im Herbst ganze Arbeit geleistet hatte, wartete ich schon auf das Ergebnis seiner Bemühungen.

Als ich fragte, ob dieses Verhalten bedeute, dass sie heute lammen würde, wurde mir gesagt, dass sie dann schon die ganze Zeit blöken würde. Das tat sie nicht.

Ein wenig enttäuscht machte ich mich an die Arbeit, hatte aber immer ein wachsames Auge auf den Brutschrank, in dem Hühnereier lagen.

Hatte ich Führungen, so warf ich immer gemeinsam mit den Besuchern einen Blick hinein.

Keine Löcher in den Eiern!

Gegen Nachmittag, ich war gerade mit einer Gruppe Besucher im Präsentationsraum, kam Herr Krüger herein und bat mich und die ganze Gruppe, ihm zu folgen. Zu einem der Kinder sagte er, er zeige ihm jetzt das jüngste Tier auf dem Hof und ging zielstrebig auf den Schafstall zu.

Da ahnte ich, was los war - und tatsächlich: heimlich, still und leise hatte das erfahrene Muttertier sein Lamm bekommen.

Ganz schwarz, nur mit zwei weißen Stellen am Köpfchen, noch etwas wackelig auf den Beinen, stand es neben seiner Mutter.

Und als wäre das der Freude nicht genug gewesen, fiel mir beim Abenddienst (also beim Verschließen der Ställe zum Schutz vor Raubtieren) auf, dass zwei der Eier im Brüter heftig hin und her wackelten, weil die Küken darin mit aller Kraft gegen die Schale pickten.

Trotz meiner Neugier habe ich mich dagegen entschieden, heute Nacht noch einmal nach den Eiern zu schauen, aber morgen werden sie sich sicher in kleine Flaumbälle verwandelt haben.

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