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Besuch auf dem Wiesenhorst

23.02.

Der Storch hat auf dem Horst übernachtet.  Aber er hat ihn erfolgreich gegen Nilgänse verteidigt, hoffentlich haben sich Letztere dauerhaft zurück gezogen

Wiesenhorst 22.02.2023

 

Am frühen Nachmittag traf ein unberingter Storch auf dem Wiesenhorst ein.

Großes Rätselraten: ist es die kesse Grazia, die wahrscheinlich im vergangenen Jahr in Zeppernick mit Benjamin gebrütet hat? Oder ist es Ulrike, die Störchin von 2020, oder Theresa, die Brutstörchin von 2022. Oder ist ein völlig neuer Storch?

Dem Verhalten nach ist es aber ein Storch, also möglicherweise eine Störchin, die früher schon einmal auf dem Wiesenhorst gewesen war, sich also auskennt.

Sophie berichtet:

Seit dem 22.02. hat ein unberingter Storch auf dem Wiesenhort Quartier bezogen.
Es wird schon kräftig das Nest ausgebessert und zu diesem Zweck auch mal am Haupthost der eine oder andere Zweig stibitzt. Dabei wird dann auch gleich die morgendliche Mitarbeiterberatung belauscht. Am 24.02. wurde ein zweiter Storch gesichtet, bei dem aber noch nicht zu erkennen war, ob er einen Ring trägt. Vielleicht ist es ja sogar Manfred, der beringte Westzieher, der letztes Jahr auf dem Wiesenhorst gebrütet hat.
Damals hatten sich zwei unberingte Storchendamen um Manfred und sein Nest gestritten. Da Störche nesttreu, aber nicht unbedingt partnertreu sind, ist es jedes Jahr aufregend, wer wohl am Ende mit wem ein Nest ergattert.
Der erste Storch auf dem Storchenhof musste auch gleich den Wiesenhorst gegen Nilgänse verteidigen. Nilgänse sind sogenannte Neozoen, sie befinden sich in Deutschland außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes und stammen wahrscheinlich von Tieren ab, die hier als Ziervögel gehalten wurden. Der Bestand wächst momentan stark an und da Nilgänse gerade in der Brutzeit sehr territorial sind, kann es passieren, dass sie, wenn sie sich auf einem Storchennest niedergelassen haben, den Brutstorch vertreiben.

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