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Patentiere News

Die Geschichte von Kalif, genannt Houdini

Kalif wurde mit einem offenen Beinbruch zu einer Tierärztin im Raum Halle gebracht.

Sie hat sich direkt an uns gewendet und wir haben gemeinsam überlegt, wie wir ihm am besten helfen können. Die Tierärztin hat einen Metallstift eingesetzt, dieser hat leider nicht gehalten und so wurde ein fester Verband angelegt. Als er transportfähig war, hat sie ihn zu uns gebracht. Jetzt war aber das nächste Problem, sicherzustellen, dass Kalif das Bein nicht belastet. Glücklicherweise hatte jemand von der Wildvogelstation Teufelsmoor einen Bericht über Schöni gesehen und uns für solche Fälle zwei schicke Hängematten geschickt. In einer davon verbringt Kalif die kommende Zeit. An dieser Stelle danken wir noch einmal ausdrücklich den Freunden von der Wildvogelstation Teufelsmoor.

So lernen auch wir immer noch dazu, wie wir die Pflege und den Genesungsprozess der Tiere optimieren können.

 

 

Allerdings war der junge Storch von der Konstruktion bisher noch nicht so begeistert und hat sich ständig freigekämpft, daher müssen wir ihm für seine Genesung auch noch die Flügel fixieren, damit sich der wiedergeborene Entfesslungskünstler Houdini nicht wieder aus seiner Halterung befreit. Wir haben ihm auch ein Tischchen mit Futter und Wasser so aufgestellt, dass er es von der Hängematte aus erreichen kann. Vielleicht hilft es ihm, wenn er speisen kann wie die Römer. Die Nachkontrolle des Beinchens wird unser Tierarzt übernehmen.

 

Wir haben überlegt, ob wir einen Storch wie Kalif freigeben für die Übernahme einer Patenschaft. Denn es ist noch nicht sicher, was die Zukunft für diesen jungen Storch noch bringt.
Wird der Beinbruch so heilen, dass er danach wieder in Freiheit leben wird, wird er es überhaupt schaffen am Leben zu bleiben? Sollte es nciht gelingen, Kalif die Fahigkeit, sich fortzubewegen wiederzugeben, müssen wir ihn leider gehen lassen, das heißt, sein Leben endet.

Wer also eine Patenschaft für diesen hübschen und selbstbewussten jungen Storch übernimmt, sollte sich dessen auch bewusst sein. Der Name ist übrigens ein sogenannter "Arbeitsname" und kann geändert werden. Aber die Patenschaften helfen auch, die intensive Pflege finanziell zu unterstützen.

 

Text: Sophie Humpert

 

Update 23.09.2022

Aufgrund einer Entzündung im Bein, die die Knochen des Intertarsalgelenks schon so stark angegriffen hatte, dass das Gelenk nie mehr brauchbar gewesen wäre (unabhängig davon ob der Fußbruch irgendwann mal ausgeheilt wäre oder nicht), haben wir uns am 22.09.22 dazu entschieden, ihn zu erlösen.

 

 

 

Presse

Storchenhof in Loburg päppelt Jungstorch auf

"Bei seinem ersten Flugversuch hat sich Storch Kalif am Bein verletzt. Jetzt wird er in der Vogelschutzwarte Loburg gesund gepflegt. Eine Spezialkonstruktion sorgt für Stabilität bei der Heilung."

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