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Satellitentelemetrie 2022er Jahrgang

Zusammenfassung September 2022

Zusammenfassung September

Der tägliche Aufwand, den aktuellen Standort der verbliebenen Störche zu aktualisieren, hat sich weiter reduziert.

Gründe dafür sind jetzt aber auch fehlende oder lückenhafte Datenübertragungen, weil einige der jungen Störche jetzt in Regionen überwintern, die bekannt dafür sind, dass von dort selten bis gar keine Daten übermittelt werden. In einem solchen Funkloch bewegt sich auch Nobby. Aber das sind wir von ihm gewohnt und sind umso erfreuter, wenn uns wieder Informationen über seinen Standort erreichen.

Folgendermaßen lässt sich jetzt folgende Verteilung feststellen:

1 Storch im Nahen Osten

4 Störche im östlichen Afrika ( Sudan oder Tschad)

1 Storch im westlichen Afrika

Einer der Mahlsdorfer Störche XM 973 bewegte sich in Syrien eine sehr lange Zeit an einer Abwassersammelstelle, wie uns in der Region ansässige Menschen mitteilten. Wir waren doch sehr beunruhigt und verunsichert, was die Daten zu bedeuten haben. Ausgerechnet am letzten Tag des September macht er sich auf den Weg in den Süden und befindet sich derzeit in Israel.
Sein Geschwister XY 972  kam vermutlich in Syrien ums Leben. Was aber genau geschah, lässt sich nicht aufklären, da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt. Diesen Storch bzw. auch seinen Sender müssen wir aufgeben.

Ein Henninger Storch XW 975 sendet mehr oder weniger sporadisch und nur sehr reduziert Daten aus dem Sudan mit einem gewissen Bewegungsprofil über mehrere Tage. Man kann leider aus den gesendeten Daten keine Schlussfolgerungen ziehen, aber sie lassen uns in dem Glauben, dass er noch am Leben ist. Der Sender seines Geschwister XZ 976 übermittelt keine Daten mehr aus Marokko, Vermutlich liegt auch hier ein Defekt vor.

Nachweislich am Leben sind einer der Jungstörche XZ 963 aus Siedenlangenbeck in Rabat/Marokko und einer aus Zeppernick XB 978 , derzeit zwischen Sudan und Tschad pendelnd.

Wiesenhorst 01.07.2022

 

Besonders traurig ist, dass keines der Nachkommen von Patenstorch Manfred den ersten Zug überlebt hat. Bei dem diesjährigen Nachwuchs von Jonas II ist es möglicherweise ebenfalls der Fall, wobei wir noch ein kleinwenig Hoffnung haben, dass sich XU 984  ebenfalls im Funkloch befindet.

XW988 14.07.2022

 

Gleiches galt für eines der Jungen vom Haupthorst XW 988, das erst wieder am 29.09.22 aus dem Tschad Daten übermittelte.

Um unsere Tagesberichte übersichtlicher zu gestalten, werden wir sie ab Oktober wieder nur auf die nachweislich lebenden und derzeit nicht sendenden Störche beschränken und nur aktualisieren, wenn sich größere Veränderungen zeigen. Die Störche, die tot oder aufgrund des Senderausfalls vermisst sind, haben wir in unsere Liste der ehemaligen Senderstörche übernommen.

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