Marianne ist Anfang der Woche wieder zurückgekehrt auf die Felder 8km nordöstlich von İsmil. Weizen und Zuckerrüben sind die Hauptanbauprodukte der Region.
Beim letzten Update vom 01.06. verorteten wir Seppl im Wendland. Das stimmte zwar, aber er hielt sich dort nicht länger auf. Am 02.06. kehrte Seppl dem Wendland den Rücken und flog hinunter in die Landgraben-Dümme-Niederung zurück nach Sachsen-Anhalt. Er flog an Salzwedel vorbei, drehte eine Runde über Siedenlangenbeck und wandte sich dann nach Westen. Die Nacht zum 03.06. verbrachte Seppl dann auf einem Baum in Molmke, einem Ortsteil von Diesdorf.
Nach dem Frühstück östlich von Ohrdorf und an der Ohre, zog Seppl weiter nach Süden bis Wolfsburg. Er überflog die Stadt in einigen Kreisen und landete dann schließlich beim Entsorgungszentrum Wolfsburg. Für seinen Aufenthalt wählte er die Bioabfallsammelstelle.
Erst am 08.06 kehrte Seppl zurück in den Kreis Salzwedel zunächst bis nach Abbendorf, einem weiteren Ortsteil von Diesdorf. Von dort sendete er dann seine Daten.
Basuto hielt sich die vergangene Woche an der östlichen Kreisgrenze vom Altmarkkreis Salzwedel zum Landkreis Stendal im Osten auf. In einem Radius von etwa 10km nutzte er zur Suche nach Nahrung und, wie wir jetzt wissen, nach einem Nest.
Thomas Koberstein konnte am Pfingstsonntag Basuto bei Lübbars aufspüren. Südlich der Gemeinde befindet sich ein Milchviehbetrieb. Dort wurde das Gestänge eines Silos nach dem Abriss des Behälters stehenlassen und ein Nest darauf montiert.
Nilgänse interessierten sich für dieses Nest. Im Sturm wehrte Basuto die Gans ab und jagte sie von dannen. Mit dem Wind hatten die Störche ganz schön zu kämpfen. Eine Landung auf dem Nest wurde zur Akrobatik. Und was besonders interessant ist, er hatte eine Störchin dabei. Es ist spannend, ob die beiden jetzt dort bleiben und das Gebiet als ihr Revier ansehen in der nächsten Saison im Jahr 2026.