Marianne rastet seit dem 20.08. bei den Toshka-Seen bzw. den dort angelegten bewässerten Feldern. Das macht sie sowohl auf den Frühjahrszügen als auch im Herbst für mehrere Tage.
Basuto befand er sich am frühen Nachmittag des 24.08. vermutlich im Flug südlich von Bukarest. Aber bereits die Daten vom Morgen des gleichen Tages waren spärlich. Vermutlich ist Basuto wieder so schnell unterwegs, dass sein Sender keinen ordentlichen Kontakt aufbauen kann, um die Daten zu übermitteln. Ein ähnliches Datenloch hatten wir im vergangenen Jahr in Bulgarien. Möglicherweise ist das auch in diesem Jahr der Fall. Wir müssen abwarten. (Damals meldete er sich erst wieder im Oktober aus dem Westjordanland von der Deponie.)
Am 27.09. dann die große Überraschung: Daten von Basuto!
Basuto zeigt uns seine Route bis dahin:
Am 24.08. flog Basuto bis in den Norden der Türkei und rastete dann im Norden der Türkei zwischen Sütlüce und Topçuköy in einer Flussniederung. Nach nur etwa 30km Flugstrecke landete Basuto auf der Deponie bei Sinekli. Zur Erinnerung, auf dieser Deponie rasteten auch Gambia und Mose.
Am 26.08. flog Basuto westlich von Istanbul entlang der Küste und über die Prinzeninseln nach Asien und erreichte bei Taşköprü wieder das Festland. Die Tagesetappe betrug fast 400km und endete in der Umgebung von Yusufağa. Am 27.08. erreichte er am Nachmittag Ortakonak, in dessen Südosten der Storch die Nacht zum 28.08. verbrachte.
Mit einem Schlenk über Mersin flog Basuto dann am 28.08. zu seinem ersten Rastgebiet: seiner ihm bereits bekannten Deponie bei Adana. Von hier aus unternahm er immer wieder Ausflüge an den Seyhan und den Seyhan-Stausee im Norden der Stadt. Er blieb dort mindestens bis zum 06.09.
Dann setzen die übermittelten Daten aus und erst am 27.09. erreichte uns eine einzelne Koordinate aus Syrien. Zu dem Zeitpunkt befand er sich etwa 3,5km westlich von Deir Atiyah. Am Sonntag, dem 28.09. sendete er aus dem Flug ins Westjordanland. Nur noch 30km und Basuto hat sein (mögliches) Winterdomizil, die Deponie, erreicht. Dann könnten sich vielleicht Claus, Mose und er wieder die Flügel reichen.
Zwischen dem 24.08. und dem 30.08. wurden seine Signale immer wieder abgelenkt, "gejammt" und zeigten ihn angeblich auf dem Flughafen Beirut. Vermutlich konnten sie deshalb nicht übermittelt werden.
Mit den Koordinaten vom 28.09. lieferte Basutos Sender auch die Daten seit Adana nach. Sie zeigen seinen Abflug dort am 26.09.. Er flog entlang der Küste in den Süden der Türkei und überflog bei Kavalcık die Grenze nach Syrien.. Seine Route führte durch Syrien und später über Damaskus hinweg weit am Libanon vorbei. In Syrien übernachtete er ein Mal westlich von Salba und die letzte Nacht südlich von Shura in Syrien.
Seppl "funkte" am 18.09. vom Quadi Mayba. Seitdem ist er etwa 250km weiter in den Tschad hineingezogen.
Aktuell hält sich Seppl in der Region Quara auf. Dort gibt es viele Wadis, die derzeit scheinbar auch Wasser führen. Nicht weit entfernt von ihm befindet sich auch Senderstörchin Gambia.