Im Juli 2019 wurden zwei Jungstörche aus einem Horst im sachsen-anhaltischen Drömling, in Köckte mit einem neuen Typ von Ringen und einem Sender versehen. Es sind zwei der drei Jungen von Jonas (II) .
Ihr erster Herbstzug verspricht einiges an Überraschungen, denn es stellte sich schon im August heraus, dass die Geschwister jeweils eine andere Route nehmen. "Mose" ist ein Ostzieher und "Waldemar" nimmt die westliche Route.
Die Geschwister sind Nachkommen von Jonas II, einem weiteren Senderstorch
Waldemar folgt seinen westziehenden Artgenossen Richtung Spanien und flog gar über Gibraltar bis nach Marokko auf seinem ersten Zug. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass er sich die Eigenheiten seiner Begleiter angenommen hat und überwiegend Mülldeponien aufsucht, sowohl zur Nahrungsbeschaffung als auch zur Nacht.
Bereits vor der Erreichung seines 1. Geburtstages kehrte Waldemar nach Deutschland zurück. Die meiste Zeit verbrachte er im Kreis Minden-Lübbecke bei Hille auf einer Deponie und unternahm nur tageweise Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, sogar bis in die Niederlande.
Später erweiterte er seinen Horizont Richtung Osten und überflog sogar Berlin. Dann hielt er sich längre Zeit in Brandenburg auf.