Seit November 2007 hat die Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e.V. den Status eines Anerkannten Naturschutzvereins im Sinne des § 56 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt und wird als solcher bei allen Vorhaben, die in die Landschaft eingreifen, um eine Stellungnahme gebeten.
Geförderte Projekte
Dank der Förderung durch
- die „Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz" (S. U. N K.) des Landes Sachsen-Anhalt,
- die Bundesstiftung Umwelt,
- die Lotto-Toto-Gesellschaft Sachsen Anhalt und nicht zuletzt
- die Max-Planck-Gesellschaft für Ornithologie
- Aktion Mensch
konnte eine Reihe von Projekten realisiert werden:
Verbesserung der Infrastruktur des Hofes
Verbesserung der Lebensräume des Weißstorchs
weitere Erforschung der Zugwege und Flugbewegungen im Brutrevier
Gestaltung des Parkplatzes
Umgestaltung Eingangsbereich
Anpassung der Homepage an Vorgaben zur Barrierefreiheit
Bauten
So konnten auf dem Hof ein
Naturerlebnisplatz,
zwei Pavillons für die Besucher und
mehrere Gehege
eine Freiflugvoliere
gebaut werden.
Weitere Projekte sind geplant, bei denen Fördermittel eingesetzt werden.
Der Storchenhof war an der Pilotphase des
Projekts „Aktionsplan Weißstorch im Dichtezentrum Elbe"
federführend beteiligt und ist bei der Fortsetzung des Projektes weiterhin für das Land Sachsen-Anhalt zuständig. Das Projekt hat zum Ziel, entlang der Elbe Wasserflächen als natürliche Lebens- und Nahrungsräume zu schaffen bzw. wiederherzustellen, die den Bestand der Störche und auch anderer Tierarten sowie die biologische Vielfalt sichern.
Satellitentelemetrie
Die vom Storchenhof Loburg in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Radolfzell der Max-Planck-Gesellschaft für Ornithologie entwickelte und angewandte Methode der Satellitentelemetrie eröffnete der Storchenzugforschung neue Dimensionen. Zugwege, Rastplätze, Nahrungsräume, Flugbewegungen im Brutgebiet und im Winterquartier sowie Gefahrenquellen auf dem Zug konnten mit dieser Technik genauer analysiert und damit die Voraussetzungen für neue Schutzkonzepte geschaffen werden.
Seit Anfang der 1990er Jahre bis heute ist der Storchenhof Einsatzstätte für Praktikantinnen/Praktikanten des Freiwilligen Ökologischen Jahres und für den Bundesfreiwilligendienst (vorher Zivildienst)
Unter der Trägerschaft des Vereins konnten die Arbeit fortgesetzt und die selbstgesteckten Ziele erreicht werden. Eine Vielzahl von Mut machenden Initiativen und Aktivitäten der Verantwortlichen, der Mitglieder und Freunde zur Sicherung des Storchenhofes wurden auf den Weg gebracht.
Im Jahr 2010 wurde der Vorsitzende des Vogelschutzwarte Storchenhof e.V. Dr. Christoph Kaatz, vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für sein Wirken geehrt.